Was ist eine starke Investition?

E-2 Visum: Was ist eine starke Investition?

Die Investition ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für das E-2 Visum. Doch welche Ausgaben zählen wirklich und wie stellst du sicher, dass dein Antrag so stark wie möglich ist? Viele falsche Annahmen kursieren darüber, was als gültige Investition gilt und welche Posten man besser gar nicht erst erwähnen sollte.

In diesem Artikel erfährst du, wie du deine Investition klug planst und welche Ausgaben deine Chancen auf eine Visumserteilung maximieren.

    1. Die Grundlagen der E-2 Investition

    Um ein E-2 Visum beantragen zu können, musst du eine substanzielle Investition in den USA tätigen, und zwar bevor du den Visumsantrag stellst. Wie wir bereits in einem anderen Artikel besprochen haben, gibt es keine feste Mindestsumme. Die Höhe der geforderten Investition hängt stark von deinem Business-Plan ab.

    Die entscheidende Frage, die sich viele stellen, ist: Wie kann ich meine Investition stärken, um den Antrag zu einem Erfolg zu machen?

    2. Starke Investitionen: Darauf kommt es an

    Starke Investitionen sind Ausgaben, die direkt dem Aufbau und der Entwicklung deines Unternehmens in den USA dienen. Sie zeigen dem Konsul, dass du ernsthafte Absichten hast und dein Business nachhaltig aufbauen möchtest.

    Hier ist eine Übersicht der wichtigsten Posten, die deine Investition stärken:

    • Gründungskosten: Ausgaben für die Firmenregistrierung und rechtliche Beratung.
    • Immobilien und Ausstattung:
      • Miete für Gewerberäume (im Voraus bezahlt).
      • Kauf von Grundstücken und Gebäuden zur Firmennutzung.
      • Büromöbel, Computer, Drucker, Tablets und sonstige Büroausstattung.
      • Produktionsmaschinen, falls für dein Business notwendig.
    • Branding & Marketing:
      • Markenanmeldungen (Trademarks).
      • Kosten für die Erstellung einer professionellen Webseite und deren Hosting.
      • Werbung (online und offline).
    • Fahrzeuge & Zubehör:
      • Firmenfahrzeuge, die ausschließlich für geschäftliche Zwecke genutzt werden. Am besten sind sie auf die Firma zugelassen und tragen die Firmenwerbung.
    • Sonstiges:
      • Bestimmte Kurse zur Aus- und Weiterbildung, die für deine Geschäftstätigkeit relevant sind.

    Wichtig: Nicht alle Ausgaben müssen in den USA getätigt werden. Auch Anschaffungen aus deinem Heimatland, die du für dein Business mitnimmst (z.B. teures Foto-Equipment), können angerechnet werden, solange du die Rechnungen hast. Dennoch empfehlen wir, den Großteil deiner Investitionen direkt in den USA zu tätigen, um den Antrag zu stärken.

    3. Schwache Investitionen: Was du vermeiden solltest

    Schwache Investitionen sind Ausgaben, die von den Konsulaten oft nicht beachtet werden. Sie können den Eindruck erwecken, dass du nur versuchst, den Investitionsbetrag künstlich zu erhöhen. Besser ist es, diese Posten gar nicht erst im Antrag aufzuführen.

    Dazu gehören:

    • Reisekosten: Flüge in die und aus den USA, Hotel- und Verpflegungskosten.
    • Persönliche Ausgaben: Mietwagen, Taxifahrten oder kleinere Belege (z.B. für Mautgebühren).

    Die Konsulate konzentrieren sich auf die großen, wichtigen Posten, die das Fundament deines Unternehmens bilden. Ein Wust an kleinen Belegen für Reisekosten wird meist als Versuch angesehen, den Antrag aufzublähen, und lenkt von den wirklich substanziellen Investitionen ab.

    Fazit

    Um die Chancen auf eine erfolgreiche Visumserteilung zu maximieren, konzentriere dich darauf, deine Investitionen auf die wirklich wichtigen Posten zu legen. Statt dich auf Flüge oder Hotelrechnungen zu stürzen, investiere in deine Geschäftsausstattung, Marketing und die Infrastruktur deines Unternehmens.

    Ein starker, klarer Antrag mit substanziellen Investitionen ist der beste Weg, um den Konsul von deinem Business-Plan zu überzeugen.